Gut, dass sich etwas bewegt in Bund und Land! Hier erwartet Euch ein Überblick, was es an Plänen und Zielen zu Sozialunternehmertum und Leerstandsbekämpfung auf den oberen Behördenebenen gibt.
Strategien GU auf Bundesebene
Wie werden soziale Innovation und gemeinwohlorientierte Unternehmen auf Bundesebene unterstützt?
Laut neuem Deutschem Startup Monitor zählen sich bundesweit bereits mehr als 40 % der Gründenden zum gemeinwohlorientierten Unternehmertum. Das Potenzial und die Dringlichkeit der Förderung dieser vielfältigen Schlüsselbranchen sind mittlerweile auch in klassischen Wirtschaftsbereichen und auf oberer politischer Bundesebene erkannt worden. Das zeigt etwa die Nationale SIGU-Strategie, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit weiteren Ministerien und Praxispartnern entwickelt wurde.

Nationale Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen
Auswahl wichtige Publikationen und Plattformen

Hallo Perle - Coworking in Perleberg
| Foto: Maria Pegelow

Digitalvilla Forst
| Foto: Digitalvilla
Strategien GU in Brandenburg
Wie werden Sozialunternehmertum und Kreativwirtschaft im Land Brandenburg gefördert?
SU und KuK sind im Flächenland wichtige Impulsgebende, Produzierende und Katalysatoren in den ländlichen Regionen, insbesondere im Bereich der Digitalisierung, des neuen Arbeitens, in der ökologischen Landwirtschaft und bei der Nutzung der reichhaltigen Raumressourcen. Das spiegelt auch die direkte Erfahrung der Zukunftsort-Akteure, die bewusst gemeinwohl-ökonomisch handeln. Die Schlüsselbranchen stellen mittlerweile ein zentrales Gerüst für die Verstetigung und Skalierung sozialer Innovationen und wirtschaftlicher Wertschöpfung auffällig in den ländlichen Regionen Brandenburgs und werden von den Landesbehörden und der Wirtschaftsförderung durch neue Strukturen und Förderprogramme unterstützt.

Komptenzzentrum Sozialunternehmertum Brandenburg
Auswahl wichtige Publikationen und Plattformen

Projektraum Drahnsdorf
| Foto: Pablo Lopez

Programmbüro Dritte Orte
| Foto: Rescher
Bund und Baukultur
Welche nationalen Bestrebungen und Programme zur Leerstandsbekämpfung und kooperativen Stadtentwicklung gibt es?
Die Thematik der strukturellen Leerstandsproblematik insbesondere im ländlichen Raum Mittel- und Ostdeutschlands sowie in den Innenstädten bundesweit und die Bedeutung von baulichem Bestand hat in jüngerer Vergangenheit politisch Fahrt aufgenommen. Die öffentliche Hand hat die Brisanz und Potenziale für Baukultur und kooperative Stadtentwicklung erkannt und verschiedene strategische Leitlinien, konkrete Maßnahmenpapiere und Förderprogramme veröffentlicht.

Handlungsstrategie Leerstandsaktivierung
Auswahl wichtige Publikationen und Plattformen

Verstehbahnhof Fürstenberg
| Foto:

Marktplatz Waldschänke
| Foto: Waldschänke
Leerstandsbelebung in Brandenburg
Welche Leitziele und Maßnahmen und Programme der Leerstandsbelebung verfolgt das Land Brandenburg?
Die Brandenburgischen Ministerien widmen sich derzeit interdisziplinär und aktiv dem Thema Leerstandsbelebung, zum Beispiel in einer gemeinsamen Werkstattreihe zur Aktivierung von Leerstand durch KuK-Akteure zur Innenstadtaktivierung, deren Ergebnisse in einem Praxisleitfaden münden. Sehr aktiv im Thema ist auch das Bündnis Lebendige Innenstädte Brandenburg. Darüber hinaus hat sich im Flächenland eine florierende zivilgesellschaftliche Bewegung entwickelt, die innovativ und mit Gemeinwohlansatz Leerständen neues Leben einhauchen.

Leitfaden How to Dritte Orte