Das Projekt

Geschichte des Projekts

"Hallo Perle - Cowork Perleberg" und Alte Post

Auf der Suche nach Büroräumen für Maria Pegelow und ihre Kollegin bot der Leerstandsmanager des Technologie- und Gewerbezentrums (TGZ) im Mai 2021 ein leerstehendes Ladengeschäft in der Innenstadt an. Bedingung für eine kostenlose Nutzung war, dort auch einen Coworking Space zu koordinieren. Orga durch das TGZ. Ab 2024 entfielen die Fördermittel, und die Räume sollten gewerblich vermietet werden. Dank der Unterstützung des Bürgermeisters konnten am 25. März 2025 das Dachgeschoss der Alten Post bezogen werden, einem stadteigenen und ansonsten leerstehenden Gebäude.

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Vision

„Post Quartier“: Ein lebendiger, durchmischter Ort! Das prägnante Postgebäude liegt nämlich in einem Teil der Altstadt mit großem Potenzial: Die meisten Häuser, vorwiegend in privater Hand (Hoffmanns Hotel, Telegrafenamt, Kleinsthäuser an der Stadtmauer), sind ungenutzt oder stehen größtenteils leer. An keinem anderen Ort in Perleberg besteht ein solches Potential. Ziel ist es, hier Angebote für Arbeit, Kultur und Begegnung zu bündeln. So kann ein identitätsstiftendes Quartier entstehen, das neue Zielgruppen in die Innenstadt zieht. Ein verbindender Innenhof könnte mit dem Abriss von ein paar Garagen geschaffen werden.

Stand der Dinge

Postgebäude

Die ursprüngliche Nutzung als Archiv wurde von der Stadt verworfen. Stattdessen ist geplant, während der Sanierung des Rathauses Teile der Verwaltung dorthin zu verlegen. Bis zur Sanierung sind temporäre Zwischennutzungen denkbar, für die es bereits Interesse von Künstler*innen, Jugendlichen und anderen Gruppen gibt. Die Bereitschaft der Stadt und die damit verbundene organisatorische Koordination ist ungeklärt, ebenso wie die Barrierefreiheit der Coworking-Räume, da das neue digitale Bezahl- und Schließsystem des TGZ eine Hürde darstellt.

Es braucht einen langen Atem, viel Überzeugungsarbeit und Offenheit. Es besteht das Interesse sich zu vernetzen und von anderen zu lernen.

Quartier

Workshops und Gespräche mit den Eigentümern der anderen Gebäude haben schon stattgefunden. Bereitschaft besteht. In einem Teil des ehem. Hoffmanns Hotel ist der Kulturkombinat e.V., das sehr aktiv ist und u.a. das jährlich stattfindende und sehr beliebte Straßenfestival PerleBÄM organisiert.

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Sozialunternehmerischer Ansatz

Das Gesamtprojekt versteht sich als sozialunternehmerische Initiative: Leerstand soll gemeinwohlorientiert genutzt und wirtschaftliche Tragfähigkeit soll mit gesellschaftlichem Mehrwert verbunden werden. Das Coworking-Angebot schafft Arbeitsmöglichkeiten vor Ort und stärkt lokale Netzwerke. Durch die aktive und auch ehrenamtliche Beteiligung von Maria Pegelow, tätig für die Brandenburgische Architektenkammer (BA) wird eine niedrigschwellige Teilhabe an Stadtentwicklungsprozessen ermöglicht. In Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Partnern über das Stadtlabor, aber eben auch der Stadt, dem TGZ u.a. werden Formate entwickelt, die den sozialen Zusammenhalt fördern.

Engagement und offene Angebote

Über die BA wurden Workshops und ein Stadtentdecker-Projekt initiiert, um Ideen für neue Nutzungen zu sammeln. In einer mit Bundesmitteln geförderten Machbarkeitsstudie wurden Vorschläge auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Gestaltung und Betreuung der Innen- und Außenräume liegen in der Hand von Maria Pegelow. Im Hof entstehen derzeit grüne Aufenthaltsbereiche als offene Treffpunkte für alle Generationen.

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